Das Blut transportiert neben den Blutzellen Salze, Eiweiß, Zucker, und Fett durch die Adern in unseren Körper. Blutfett besteht aus verschiedenen Fettarten, oft gebunden an Eiweiß. Die wichtigsten sind Triglyzeride und Cholesterin.
Cholesterin erfüllt im menschlichen und tierischen Organismus zahlreiche wichtige Funktionen. Es ist Bestandteil der Zellwände und ein wichtiger Baustein zur Bildung von Hormonen.
Ein hoher Cholesterinspiegel wirkt sich sehr nachhaltig aus. Es bilden sich Ablagerungen an den Innenwänden der Adern, die allmählich die Adern so verengen, daß es zu Verstopfungen kommt, die sogenannte Atherosklerose „Arterienverkalkung“. Ist das Blutgefäß verstopft, kann Blut mit lebenswichtigen Nährstoffen und Sauerstoff nicht mehr versorgt werden. Besonders beim Herzmuskel wirkt sich dies sehr schlimm aus.
Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist fast immer ein Anzeichen für beginnende oder bereits vorhandene Atherosklerose.
Wodurch entsteht Cholesterin?
Unser Körper kann das lebenswichtige Cholesterin in ausreichenden Mengen selbst herstellen. Eine Zufuhr mit der Nahrung wäre deshalb nicht notwendig, lässt sich jedoch auch bei strenger vegetarischer Kost nicht vermeiden.
Bis zu 300mg ( 0,3g ) täglich mit der Nahrung zugeführtes Cholesterin verträgt der menschliche Organismus, ohne mit einer Erhöhung des Cholesterinspiegels zu reagieren.
Die üppige Ernährung der Österreicher hat zur Folge, dass fast 40% der Männer einen erhöhten Cholesterinspiegel haben, der jedoch durch vernünftige Ernährung in den Griff zu bekommen wäre. Bei Frauen liegt der Spiegel durchschnittlich etwas niedriger, dies ist wahrscheinlich auch hormonell bedingt.
Bei erblich erhöhten Cholesterinspiegel (Familiäre Hypercholesterinämie) liegt eine Stoffwechselstörung vor, die unbedingt schon in jungen Jahren ärztlich kontrolliert werden sollte.

